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Feedback von Janette G. - Stillen vor und nach Herz OP


Hallo Diana, jetzt hat es ein bisschen gedauert das tut mir leid. Wir sind jetzt bereits zwei Wochen Zuhause und es geht uns schon viel besser. Ich Versuche gerne das kompakt zusammenzufassen :).

Ich war nach der Geburt beider Kinder nach 4 bzw. 6 Monaten wieder voll berufstätig und hätte gerne beide gestillt. Insbesondere aufgrund der Herzerkrankung und dadurch notwendigen Operation unserer kleinen, war mir das Stillen hier noch wichtiger. Bei meinem ersten Kind habe ich das leider nicht geschafft weil ich nicht gut genug informiert und vorbereitet war, mein erster Tip wäre also sich frühzeitig Unterstützung zu holen und sich zu informieren. Ich bin schon vor der Geburt mit meinem Arbeitgeber ins Gespräch gegangen und habe angesprochen dass ich einen Raum zum abpumpen brauche, eine sichere Kühlmöglichkeit und das Go dafür einen Teil meiner täglichen Arbeitszeit von Zuhause aus zu leisten.


Als ich dann gestartet bin habe ich festgestellt, dass der Raum zum abpumpen viel zu kühl zu weit weg von meinem Büro war und der Kühlschrank zwar sicher war, weil er nicht für alle zugänglich war, leider war er aber auch für mich nicht immer zugänglich wenn es nötig gewesen wäre. Ich bin dann einfach nochmal ins Gespräch gegangen und konnte mein Büro mit Fensterfolien, einem kleinem Kühlschrank und Sichtschutzwänden ausstatten, dann hab ich einfach da abgepumpt. Unsere Kleine hat die Flasche Zuhause solange ich da war nicht akzeptiert, hier waren wir sehr verunsichert und haben hier auch deinen Rat gesucht, nachdem wir an diversen stillfreundlichen Füttermerhoden verzweifelt sind.

Es war gut hier praxistaugliche Ratschläge zu bekommen und am Ende sind wir gut damit gefahren unterschiedliche Sauger zu testen und als es darauf ankam und ich nicht vor Ort war konnte mein Mann gut kleinere Mengen über den Tag verteilt aus der Flasche füttern ohne zu überfüttern.

Als es für uns dann ernst wurde und ins Krankenhaus ging hat das Stillen uns nochmal gute Dienste getan.

Nach Absprache mit dir habe ich gleich zu Beginn auf der Station abgeklärt, dass ich wenn ich nicht bei unserem Zwerg sein kann abpumpen und die Milch auf die Intensivstation bringe, dort konnte die Milch auch verfüttert werden.

Während der Besuchszeiten könnte ich sobald sie wieder selbstständig geatmet hat einfach weiterstillen, das ging wunderbar auch schon während sie theoretisch noch über eine Sonde ernährt wurde, in der Zeit in der ich nicht bei ihr sein durfte.

Wir konnten die Intensivstation sehr zügig verlassen und die erste Zeit hat sie obwohl sie vor der OP bereits Recht gut gegessen hat beinahe ausschließlich gestillt. Auch wenn wir gemerkt haben, dass das Essen von fester Nahrung im Anschluss wieder deutlich zu ihrem Wohlbefinden beigetragen hat bin ich sicher, dass das Stillen und die damit einhergehende frühere Nahrungsaufnahme und die Möglichkeit sich zu beruhigen erheblich zu ihrer Genesung beigetragen hat.

Es war immer wieder anstrengend aber in Summe sicher einfacher und vor allem besser für sie am Stillen festzuhalten.

An dieser Stelle nochmal danke für deine unkomplizierte, niederschwellige an meinen Bedarf angepasste Beratung :)! --viele Grüße Janette





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